Projekt-Blog

Dorfklinik, die sich gerade im Rohbau befindet, ohne Wasser.
Die Schule gibt es seit 2015. Sie hat 259 Schülern. In 2km Entfernung gibt es Brunnen mit oberflächennahem Wasser, der nicht mehr brauchbar ist. Zur Zeit wird eine offene, ungeschützte Quelle in 2,5 km Entfernung im Sumpf benutzt. Das Wasser ist nicht zum Trinken geeignet; es verursacht Durchfall und Bilharziose.
Von einer neuen Bohrung für eine Handpumpe würden außer den 259 Schülern noch 160 Kirchenmitglieder und 185 Haushalte etwa je 5 Personen profitieren; insgesamt also 1344 Personen.

Danach sind wir weitergefahren nach Amon Oloo Coo. Es ist ziemlich abgelegen im Busch. Auf dem Weg dorthin gab es immer Straßenarbeiten mit Umleitungen. Einmal war die Umleitung selbst für den Hilux nicht machbar. Wir wären im weichen Untergrund auch mit 4WD stecken geblieben. Eine Seilwinde hatten wir nicht dabei, um uns an einem Baum herauszuziehen. Also wieder ein Stück zurück und einen Umweg über Äcker, Trampelpfade und Gärten. Mit einer dreiviertel Stunde Verspätung kamen wir an und wurden schon erwartet. Es folgte ein Meeting mit vielen Dorfbewohnern draußen unter Bäumen.

Die Kirche der Kirchengemeinde ist 71 Jahre alt. Die Kirchengemeinde kümmert sich um das Wohl aller Bewohner, auch der der vier umliegenden Dörfer Acone, Odeye, Amati buru und Adagnyeko Das sind 158 Haushalte mit je etwa 7 Personen, insgesamt 1106 Personen. All diese würden von einer Bohrung mit einer Handpumpe profitieren. Zur Zeit wird das Wasser aus einer 2-3 km entfernten offenen Quelle in Kanistern geholt. Das Wasser ist von schlechter Qualität; die Kinder bekommen Bauchschmerzen. Das weißt auf Bilharziose hin.

In der Regenzeit ist das Wasser stark braun und in der Trockenzeit stehen die Leute viele Stunden an. Es kommt zu Streitereien.

Am Schluss bekamen wir zwei Hühner geschenkt. Eine Geste des Dankes dafür, dass wir zu ihnen gekommen sind und um uns ihr Problem mit der Wasserversorgung kümmern.