Willkommen auf dem Blog unserer NGO, die sich leidenschaftlich für nachhaltige Wasserprojekte in Afrika einsetzt. Millionen von Menschen haben in Afrika keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, was gravierende Auswirkungen auf Gesundheit, Bildung und Lebensqualität hat.
Unsere Mission ist es, durch angepasste Technologien und nachhaltige Lösungen den Zugang zu sauberem Wasser in betroffenen Gemeinden zu verbessern. In unseren Beiträgen erfährst du mehr über die Fortschritte unserer Projekte, die Herausforderungen, denen wir begegnen, und wie du uns dabei unterstützen kannst, eine bessere Zukunft für die Menschen in Afrika zu schaffen.
Nach kurzer Zeit hat sich das fünf Hektar große Feld komplett verändert – wo zuvor trockene, braune Erde lag, sprießt nun frisches Grün. Die Bauern pflanzen Bohnen, Zwiebeln, Tomaten und Mais – und das mitten in der Trockenzeit, bei Temperaturen zwischen 35 und 40 Grad am Tag.
Noch vor wenigen Wochen wäre das undenkbar gewesen. Doch nun soll bereits im Dezember die erste Ernte stattfinden.
Möglich wurde das durch eine neu installierte Tröpfchenbewässerung. Seit Sommer 2024 wurde schrittweise eine hydrogeologische Untersuchung durchgeführt, um geeignete Bohrpunkte zu identifizieren. Kurz darauf rückte eine Bohrfirma an und erreichte Tiefen von bis zu 70 Metern. Anschließende Pumpversuche zeigten, wie viel Wasser entnommen werden kann, ohne den Grundwasserspiegel zu gefährden.Eines der beiden Bohrlöcher erwies sich als besonders ergiebig: Die installierte Pumpe fördert beeindruckende 10.000 Liter Wasser pro Stunde. Danach folgten die Bestellung der passenden Solarpumpen, der Aufbau der Solaranlage, das Graben von Kabel- und Wasserleitungsgräben sowie die Montage eines acht Meter hohen Stahlgerüsts mit einem 20.000-Liter-Wassertank.
Insgesamt wurden 52 Kilometer Wasserleitungen verlegt – ein gewaltiger Aufwand, der sich jedoch lohnt. Das Projekt bringt nicht nur Wasser, sondern auch neue Hoffnung und Ernteerträge für die lokale Bevölkerung.
Interview mit Doro Sakala:
Interview mit einer zweiten Farmerin:
In nur fünf Tagen haben wir gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung 50 Kilometer Tropfleitungen auf fünf Hektar Land verlegt.
Die Leitungen besitzen in einem Abstand von 30 Zentimetern kleine Öffnungen, aus denen das Wasser direkt an die Pflanzen tropft – genau dort, wo sie wachsen.
Durch diese gezielte Bewässerung erreicht das System einen Wirkungsgrad von rund 90 %, während herkömmliche Methoden oft nur 25 – 60 % erreichen.
Dank dieser Effizienz wird deutlich weniger Wasser benötigt – ein entscheidender Vorteil in einer Region, in der Wasser stark von der Jahreszeit abhängt. Während in der Trockenzeit bisher kein Ackerbau möglich war, kann nun bis zu dreimal im Jahr angebaut und geerntet werden.
Die Auswirkungen sind tiefgreifend: Familien haben nun ausreichend Nahrung, können Überschüsse auf dem Markt verkaufen und so Einkommen für Schulgeld oder Arztbesuche erzielen. Ein neues, selbstbestimmtes Leben beginnt.
Die Solarpumpen sind seit vier Tagen in Betrieb und fördern erfolgreich Wasser in den Hochbehälter. Von dort aus haben wir in den vergangenen Tagen die Hauptleitungen bis zum Feld verlegt. Da durch diese Leitungen große Wassermengen fließen, besitzen sie einen Durchmesser von 50 Millimetern. Sie transportieren das Wasser zu den Schläuchen der Tröpfchenbewässerung, die das Feld gleichmäßig und effizient mit Wasser versorgen.
Etwa eine Woche ist inzwischen vergangen, seit die Solaranlage vollständig montiert wurde. Das Ausheben der Gräben nahm viel Zeit in Anspruch, da der Boden durch die Trockenheit besonders hart war. Doch nun sind die Gräben fertig – 60 cm tief und 50 cm breit.
Heute war es schließlich soweit: Die Wasserleitungen konnten zu den beiden Bohrlöchern verlegt werden, ebenso wie die Stromversorgung von der Solaranlage zu den Bohrlöchern. Nach dem Anschluss der Stromkabel und Wasserleitungen wurden die Pumpen in die Bohrlöcher hinabgelassen und in Betrieb genommen.
Während der Traktor die rund fünf Hektar große Fläche pflügte, wurde gleichzeitig mit dem Aufbau der neuen Solaranlage begonnen. Sie liefert künftig 9,9 Kilowatt Strom für drei Pumpen und sorgt damit für eine zuverlässige, nachhaltige Bewässerung. Der größte Aufwand bestand darin, die Fundamente für das Gestell zu gießen. Anschließend wurde der Stahl so zugeschnitten, dass die Module optimal zum Sonnenstand ausgerichtet sind. Nach rund einer Woche war die Solaranlage fertig montiert und verkabelt. In derselben Zeit legten die Dorfbewohner mehrere Hundert Meter Gräben an, um Stromkabel und Hauptwasserleitungen zu den Pumpen und dem Hochbehälter zu verlegen.
Nach nur zwei Tagen Arbeit ist es vollbracht: Ein neuer 20.000 Liter fassender Wassertank wurde gestern in Chideza fertiggestellt. Der Tank wurde in der Nacht angeliefert und mit einem Kran vorsichtig auf die 8,40 Meter hohe Stahlkonstruktion gehoben. Von dort aus fließt das Wasser per Schwerkraft direkt in die nahe gelegenen Felder.
Als nächstes werden die Wasserleitungen verlegt, um das Wasser effizient auf den Feldern zu verteilen. Danach werden solarbetriebene Pumpen installiert, um eine nachhaltige Wasserversorgung vom Bohrloch bis zum Tank zu gewährleisten.
Nachhaltige Bewässerungssysteme wie dieses verbessern die Ernährungssicherheit und stärken die lokale Landwirtschaft - genau das, wofür wir von Institute Water for Africa uns einsetzen.
Dank Deiner großzügigen Unterstützung konnten wir vom 16. August bis 8. September vor Ort zwei Brunnen für unser Bewässerungsprojekt bohren. Unser Ziel ist es, fünf Hektar Land zu bewässern – dafür hatten wir ursprünglich fünf bis sechs Bohrungen geplant. Doch manchmal geschehen echte Wunder.
Die erste Bohrung ergab eine Fördermenge von 1.700 Litern pro Stunde – nicht ideal, aber ein solider Anfang. Bei der zweiten Bohrung kam nach nur neun Metern Wasser in einer Stärke, die wir noch nie erlebt hatten. Der Pumpversuch bestätigte die Vermutung: Mit 11.050 Litern pro Stunde stellte dieses Bohrloch einen neuen Rekord für unsere Arbeit auf! Um sicherzugehen, wie viel das Bohrloch wirklich leisten kann, haben wir Tag und Nacht in Schichten gearbeitet. Zwei Teams waren insgesamt 39 Stunden im Einsatz, unter der brennenden Sonne und mit großem körperlichem Einsatz. Es war anstrengend, aber der Erfolg war es wert: Dieses Bohrloch liefert eine Wassermenge, die wir uns nicht hätten träumen lassen.
Mit so viel Wasser ändert sich der Plan: Wir brauchen neue Maßnahmen, um das Potenzial dieses Rekord-Brunnens voll auszuschöpfen. Konkret benötigen wir:
Die Spenden für den ursprünglich geplanten Aufbau ohne Zwischenbehälter sind schon da – jetzt brauchen wir Dich, um die zusätzlichen Herausforderungen zu stemmen.
Mit Deiner Unterstützung können wir die Wasserversorgung für fünf Hektar Land sicherstellen und den Menschen in Chideza eine echte Perspektive geben. Unsere stundenlange, harte Arbeit vor Ort war nur der Anfang – jetzt brauchen wir Dich, um das Projekt zu vollenden.
Hilf mit und werde Teil dieses Rekordprojekts
In den letzten zwei Tagen haben wir an zwei Bohrlöchern umfassende Pumpversuche durchgeführt, um die Leistungsfähigkeit des Grundwasserleiters zu messen. Dabei haben wir rund um die Uhr gearbeitet, um exakte Ergebnisse zu erzielen und die maximal mögliche Wasserabgabe zu testen.
Unser Hauptaugenmerk lag auf einem speziellen Bohrloch, bei dem bereits während des Bohrens eine ungewöhnlich hohe Wassermenge festgestellt wurde. Die Bohrmeister schätzten die Förderrate dieses Bohrlochs auf etwa 4.000 l/h. Bei den Pumpversuchen haben wir zunächst mit einer Förderrate von 4.100 l/h begonnen und die Menge sukzessive auf 7.000 und 7.200 l/h gesteigert.
Erstaunlich: Selbst mit einer Förderrate von 7.200 l/h waren wir noch lange nicht am Ende der Leistungsfähigkeit des Bohrlochs angekommen. Unsere Pumpe erreichte hier ihre maximale Förderleistung. Doch wir wissen, dass das Bohrloch tatsächlich noch mehr Wasser liefern könnte. Eine leistungsstärkere Pumpe wird bereits bestellt, um das volle Potenzial des Bohrlochs zu testen und eine genaue Menge zu ermitteln.
Bereits jetzt steht fest, dass das Bohrloch eine außergewöhnlich hohe Wassermenge liefert. Die Förderkapazität übertrifft alle Erwartungen und lässt uns von einem regelrechten Wunder sprechen. Wir brauchen jeden Tropfen für das Bewässerungsprojekt.
Wir bleiben dran und werden die Tests mit der neuen Pumpe fortsetzen, um das volle Potenzial dieses Bohrlochs zu erschließen.
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